JUFA Hotel Graz City

So ist das JUFA Hotel Graz City

Stadtnah und günstig übernachten in Graz – das kannst du im JUFA Graz City Hotel. Etwa zwei Kilometer sind es bis zum Hauptplatz, eineinhalb zum Kunsthaus und knapp zwei Kilometer zum Wahrzeichen der Stadt – zum Uhrturm. Zu Fuß bist du etwa 20 Minuten zu den Sehenswürdigkeiten unterwegs. Unser Tipp: Nimm nach Graz dein Fahrrad mit. Graz ist die Radhauptstadt Österreichs mit ganz vielen Radwegen. So schonst du deine Füße und bist schnell in der Stadt unterwegs. Graz hat viel zu bieten und mehr Sehenswürdigkeiten, als man auf den ersten Blick denkt. Allein die Innenstadt anzuschauen ist schon super interessant. Eine richtig, große Altstadt wo sich alte Häuserzeilen dich an dicht aneinanderreihen. Dann gibt es noch den Schlossberg mit dem Uhrturm, Museen, Märkte, ein Schloss, ein Mausoleum, eine Doppelwendeltreppe und noch vieles mehr.

Im JUFA Hotel Graz City nächtigst du in Doppel-oder Familienzimmern mit Holzfußböden. Die Einrichtung der Zimmer ist modern und praktisch. Bilder von Graz zieren die Wände. Das JUFA liegt trotz Stadtlage relativ ruhig und es gibt sogar einen kleinen Garten, wo man nach dem Stadtbummel relaxen kann. Die Kinder können sich im Spielraum austoben an der Kletterwand, dem Kletterturm oder auf dem Bobbycar. Wenn du gerne kletterst, dann bekommst du als JUFA Gast eine Ermäßigung auf den Eintritt ins angeschlossene, große Kletterzentrum. Kulinarisch startest du den Tag am großen Frühstücksbuffet. Hier gibt’s neben Semmeln, Broten, Kipferln auch Eierspeisen, Würstl, Tomate-Mozzarella, Bircher-Müsli und noch viele weitere leckere Sachen.

Wir haben uns im JUFA City Hotel Graz wohlgefühlt und finden es perfekt für einen Städteurlaub in der schönen Hauptstadt der Steiermark. Was wir alles in Graz erlebt und gemacht haben, das zeige ich dir jetzt. Viel Spaß beim Lesen!

Bevor du dir unsere Erlebnisse und Tipps durchliest, hier der direkte Link zur Hotelwebseite. Dort findest du alle Zimmerkategorien und die aktuellen Angebote. Es gibt auch je nach Jahreszeit besondere Angebotspauschalen. –> der Link zur JUFA Hotel Graz Webseite

Vom JUFA Hotel Graz City zu den Sehenswürdigkeiten

Eigentlich ist ganz Graz eine einzige Sehenswürdigkeit. Denn seit 1999 ist die Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe. Der historische Stadtkern ist einer der besterhaltendsten Altstädte in Europa. Daher verschmelzen die Baustile aus vielen Jahrhunderten miteinander: Häuser aus dem Mittelalter mit barocken Fassaden überbaut, Jugendstilverzierungen, Renaissance-Innenhöfe oder gotische Elemente. Dazu kommt noch eine interessante Perspektive von oben. Denn die Dächer der Altstadt sind fast ausschließlich aus roten Tonziegeln, die teilweise schon 600 Jahre auf den Dächern liegen. Besonders gut siehst du das vom Schlossberg aus.

Neben dem Stadtzentrum warten aber noch andere einzigartige Sehenswürdigkeiten auf dich. So etwa der Schlossberg mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Grazer Uhrturm. Oder aber das berühmte Grazer Kunsthaus, das mit seiner außergewöhnlichen Form architektonisch sehr auffallend ist. Du kannst den Grazer Dom besichtigen und das daneben liegende Mausoleum. Und – wenn auch mittlerweile kein Geheimtipp mehr – die Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg. Die ist sogar weltweit einmalig. Dazu kommen unzählige kleine Plätze und Innenhöfe, wunderschöne Straßenzüge, Märkte und Restaurants, Cafés und Geschäfte.

Graz Card
Graz Tourismus hat uns für unseren Aufenthalt eine Graz Card zur Verfügung gestellt. Mit dieser Karte kannst du nicht nur alle öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt gratis nutzen, sondern hast auch viele Eintritte in Museen inklusive. Du kannst gratis an einem geführten Altstadtrundgang teilnehmen oder mit der Schlossbergbahn und dem Schlossberglift fahren. Wir haben unsere Graz Card wirklich gut genutzt und damit viel erlebt.

Schlossberg

Er thront über der Altstadt und ist gleichzeitig das grüne Herz von Graz – der Schlossberg. Und obwohl der Name es vermuten lassen würde, ist auf dem Schlossberg weit und breit kein Schloss in Sicht. Und es gab auch nie ein Schloss, wohl aber eine Festungsanlage. Von dieser Festungsanlage sind heute nur noch ein paar Überreste zu sehen. Heute ist der Schlossberg ein riesiges Parkgelände mit teilweise exotischen Pflanzen. Durch das eher mediterrane Klima wachsen hier etwa Bitterorangen und Feigen. Auf den Schlossberg führen verschiedene Wege.

Du kannst mit der Schlossbergbahn hinauffahren – einer Standseilbahn oder mit dem Schlossberglift. Der bringt dich durch das Berginnere hinauf zum Uhrturm oder aber du nutzt einen der Fußwege auf den Schlossberg. 260 Stufen sind es etwa über den Kriegssteig. Wir haben uns entschlossen mit der Schlossbergbahn nach oben zu fahren und dann über den ganzen Schlossberg zu spazieren. Bergab sind wir über den Kriegssteig gegangen. So haben wir alle Sehenswürdigkeiten am Schlossberg gesehen.

Schlossbergbahn

Unser Familienausflug startete am Fuße der Schlossbergbahn. Mit unseren Graz Cards konnten wir einfach den Zugang passieren und in die Zahnradbahn einsteigen. Die fährt in der Regel alle 15 Minuten. Wir sind ins ganz obere Abteil gegangen um, den besten Blick auf die steile Auffahrt zu haben. Denn etwa 110 Meter überwindet die Bahn auf der kurzen Strecke mit einer teilweisen Steigung von 60%. Bei der Fahrt haben wir aber nicht nur die steile Strecke bewundern könne, sondern auch schon erste, traumhafte Blicke über die Stadt Graz erlebt. Oben angekommen, haben wir dann unseren Rundgang über den Schlossberg gestartet.

Rundgang Schlossberg

Der Weg führte uns erst nach links. Dort ging es an den Kasematten vorbei. Die tief liegenden Gewölbe werden heutzutage unter anderem als Spielstätte für Theateraufführungen oder einen Adventmarkt genutzt. Kurz dahinter liegt eine große Aussichtsterrasse. Von hier aus hatten wir ein schönes Panorama über die westliche Stadt und die dahinter liegenden Berge. In dem Bereich des Schlossberges haben wir dann noch das Gotische Tor besucht. Es ist eines der noch erhalten Teile der alten Festungsanlage.

Durch das Tor könnte man auch über den Jubiläumssteig wieder in die Stadt hinunter wandern, aber wir wollten ja noch den Rest des Schlossberges sehen. Am Denkmal Hackher Löwe und der alten Zisterne vorbei ging es für uns zum Glockenturm. In diesem Turm hängt die drittgrößte Glocke der Steiermark, die Liesl. Täglich um 7, 12 und 19 Uhr schlägt sie mit 101 Schlägen. Direkt hinter dem Glockenturm befinden sich die Reste der Thomaskapelle, die vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut wurde.

Schlossberg Museum

Nach ein paar Minuten waren wir dann am Schlossberg Museum angelangt, dass wir uns mit der Graz Card anschauen konnten. Für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre ist der Eintritt immer kostenlos. Einen Audioguide gab es an der Kasse ebenfalls kostenlos dazu. Das Schlossbergmuseum hat uns einen interessanten und spannenden Rundgang in die Geschichte des Schlossberges und der Stadt Graz gegeben. Doch zuerst ging es durch den Wundergarten. Hier stehen einige Kunstinstallationen, die zum Anfassen und Mitmachen einladen. Gerade Kinder sind zum aktiven Erleben eingeladen. Dort haben wir auch von der Sage des Schlossberges gehört und wie der Teufel seine Finger bei der Entstehung des Schlossberges im Spiel hatte. Einen der schönsten Blicke auf Graz hat man im Museum von der Kanonenhalle aus. Auf einem interaktiven Bildschirm konnten wir die heutige Stadtansicht mit Bildern aus alten Zeiten vergleichen.

Im Geschichtsparcours haben wir dann geschichtliche Details zum Schlossberg und seinen Bauten – wie etwa dem Uhrturm – im Detail anhören können. Und abschließend ging es dann noch hinunter in die alte Kasematte. Dort wartete die Schlossbergstory auf uns. Ein halb-transparentes Modell des Schlossbergs wird unterschiedlich beleuchtet und dazu die Geschichte erzählt und in Bildern an die Wände gestrahlt: Von der ersten Nutzung des Berges bis heute. Spannend ist vor allem, das man das ganze unterirdische Stollensystem des Berges sehen kann. Das wurde im 2. Weltkrieg angelegt wurde und wird heute noch teilweise genutzt, als Stadtdurchgang, Veranstaltungsort und als Märchenbahn.

Uhrturm Graz

Nach dem Besuch des Museums ging es für uns weiter über den Schlossberg. Am Chinesischen Pavillon vorbei und zum Türkenbrunnen, wo man weit in die Tiefe sehen kann und dann schließlich zum Uhrturm. Der Uhrturm ist DAS Wahrzeichen von Graz. Zum einen haben ihn die Bürger von Graz vor der Zerstörung von Napoleons Truppen bewahrt, als die restliche Festungsanlage gesprengt wurde. Der Uhrturm lag ihnen damals schon am Herzen. Und zum anderen hat er eine Besonderheit. Die Uhrzeiger sind vertauscht. Der große Zeiger zeigt hier die Stunden an, währen der kleine Zeiger die Minuten anzeigt. Und warum ist das so? Ganz einfach früher gab es nur einen großen Zeiger für die Stunden, das hat den Menschen als Zeitanzeige gereicht. Erst später kam der Minutenzeiger hinzu und der war dann eben kleiner.

Von der Terrasse vor dem Uhrturm hast du noch einen weiteren schönen Blick über die Stadt. Vom Grazer Uhrturm gibt es verschiedene Wege, um wieder in die Stadt hinunter zu kommen. Oder du fährst mit dem Lift. Wir haben uns für den Weg über die Stufen entschieden. Erst sind wir in den schönen Herbersteingarten gegangen. Der liegt unterhalb des Uhrturms und hier kann man herrlich sitzen, den Blick über die Stadt und die Ruhe des Parks genießen. Ein Weg führte uns dann auf den Kriegssteig – die Schlossbergstiege zum Schlossbergplatz – hinunter.

Altstadt Graz – Die Innere Stadt

Die Altstadt in Graz ist wie oben erwähnt UNESCO Weltkulturerbe. Fast alle Straßenzüge haben durchgehende alte Häuserfassaden und die Dächer haben rote Dachziegel. Die belebtesten Straßen in der Altstadt sind die Herrengasse vom Hauptplatz bis zum Opernring, in die andere Richtung die Sackstraße bis zum Schlossbergplatz und die Sporgasse mit ihren vielen kleinen Geschäften und Cafés. Es gibt aber noch viele andere Straßen, Gassen, Plätze und kleine Passagen. Hier auf der Karte habe ich dir viele der Sehenswürdigkeiten eingezeichnet, die wir angeschaut haben. Klicke auf Auf der Karte anzeigen und du bekommst die Karte in groß und mit Legende angezeigt.

Geführter Altstadtrundgang Graz

Um Graz besser kennenzulernen haben wir an einem geführten Altstadtrundgang teilgenommen. Und das hat sich in unseren Augen sehr gelohnt. Kinder ab ca. 10 Jahren können sicher gut hier mitgehen. Der Rundgang ist in der Graz Card mit dabei und findet jeden Tag statt, du solltest dich allerdings vorher bei der Touristeninformation anmelden, da er sehr beliebt ist. Treffpunkt ist im Landhaushof (Herrengasse 16) vor der Touristeninformation. Mit unserem sachkundigen Führer ging es einmal quer durch die Altstadt. Dabei hat er uns auf Besonderheiten aufmerksam gemacht, die wir so sonst übersehen hätten. Oder kennst du schon den schlafenden, nackten Ritter auf dem Dach des Zeughauses?

Vom Landhaushof über Glockenspiel, Jesuitenkloster und Mausoleum zum Dom

Wir haben in Zuge des Stadtrundgangs nicht nur den imposanten Landhaushof besser kennengelernt, sondern auch das Rathaus mit neuen Augen gesehen. Denn als das Rathaus gebaut wurde, haben sich drei Hausbesitzer geweigert ihre Häuser aufzugeben. Und so sind mitten in dem riesigen Gebäude noch drei Häuser mit ihren eigenen Fassaden integriert. Eine schöne Sehenswürdigkeit ist das Grazer Glockenspiel am Glockenspielplatz. Jeden Tag um 11, 15 und 18 Uhr kommen die großen Figuren aus den Fenstern heraus und tanzen zu unterschiedlichen Melodien. Die Musik wechselt alle paar Wochen und läuft rein mechanisch. Im ehemaligen Jesuitenkloster (Bürgergasse 2) gegenüber vom Dom gibt es ebenfalls einen eindrucksvollen Innenhof. Doch was hat es mit dem Schneemann dort auf sich, der dort das ganze Jahr über steht? Bei der Führung haben wir erfahren, dass es sich um ein Kunstwerk handelt, über die Vergänglichkeit der Zeit.

Sehr beeindruckend fanden wir auch das Mausoleum von Ferdinand II.. Das imposante Mausoleum wirkt von innen fast noch größer, als von außen. Denn von außen kann man den gesamten Komplex eigentlich gar nicht sehen. Reich verziert mit Fresken und Wandmalereien liegt hier der deutsch-römische Kaiser Ferdinand II. Bei der Führung haben wir mehr über die Bedeutung einige Bilder und des Baus erfahren. Nebenan liegt der Dom von Graz. Von außen ist er eher schlicht gehalten, doch im Inneren ist auch er reich ausgestattet. Früher war der Dom „nur“ die Hofkirche der Habsburger, bis Graz Bischofssitz wurde und die Kirche zum Dom erhoben wurde.

Doppelwendeltreppe der Grazer Burg, Sporgasse, Franziskanerviertel und Mur

Und nur einmal auf der Welt gibt es ein Bauwerk, wie dieses: die Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg. Zwei Wendeltreppen verschmelzen miteinander und bilden so ein seltsames und einzigartiges Konstrukt, wo man sich immer wieder begegnet. Sehr lustig zum Durchgehen! Die Grazer Burg ist heute keine Burg mehr, sondern Sitz des Landeshauptmanns der Steiermark. Früher residierten hier die Habsburger Kaiser. Über die schöne Sporgasse mit den interessanten Fassaden ging es für uns schließlich noch ins Franziskanerviertel. Hier gibt es rund um die Franziskanerkirche noch mal wunderbare Häuserfassaden, Kopfsteinpflaster und gemütliches Ambiente. Zum Abschluss ging es auf die Erzherzog-Johann-Brücke, von wo man aus gut die Murinsel und das Kunsthaus Graz sehen kann. Wir fanden die geführte Tour sehr interessant und informativ!

Altstadt Graz Geheimtipps

Nach dem Rundgang haben wir uns selbst noch ein wenig in der Altstadt umgesehen. Es ist einfach toll durch die vielen schönen Gassen zu spazieren und an den belebten Plätzen vorbeizukommen. Immer wieder kann man in kleine Innenhöfe gehen. Besonders gut gefallen haben uns die Höfe in der Herrengasse 13 und Sporgasse 22. Das ist der gotische Arkadenhof des Deutschen Ritterordens. Der Boden des Innenhofs ist mit sogenannten Murnockerln gepflastert – Steinen aus der Mur. Am Tummelplatz in der Nähe der Oper gibt es noch ein sehr interessantes Haus. Die bekannte Architektin Zaha Hadid hat hier ein Haus entworfen – das Limehome – mit einer ungewöhnlichen Fassade.

In dem Haus gibt es Zimmer und Wohnungen, die du als Gast mieten kannst. Und einen spektakulären Aussichtspunkt haben wir im Kaufhaus Kastner & Öhler gefunden. Ganz oben auf der Dachterrasse gibt es eine Aussichtsplattform über den Dächern. Und auch das Kaufhaus selbst hat eine schöne Architektur. Interessant ist auch der Tunnel durch den Schlossberg hindurch. Vom Schlossbergplatz bis zum Karmeliterplatz geht es zu Fuß unter dem Schlossberg gute 200 Meter hindurch.

Eis Greissler

Keine kulturelle Sehenswürdigkeit, aber ein kulinarisches Muss – das Eis von Eis-Greissler. Mitten in der Sporgasse liegt das besondere Eisgeschäft. Aber es gibt hier wirklich das beste Eis Österreichs. Das Eis wird in Krumbach in der Buckligen Welt in Niederösterreich hergestellt. Das liegt ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Wien und Graz. Neben Geschmacksrichtungen wie Schokolade (mit bester Zotter Schokolade) oder Fruchteissorten – die wirklich nach der Frucht schmecken – gibt es auch außergewöhnliche Sorten wie Graumohn oder Grießschmarren, Butterkeks, Alpenkaramell oder Kürbiskernöl. Kannst du dir geschmacklich nicht alles vorstellen? Wir haben es für dich probiert.

Kürbiskernöl schmeckt etwa leicht nussig, ein wenig wie Haselnusseis, aber nicht so süß. Graumohn schmeckt wie leckerer Mohnkuchen und Zotter-Schokoeis richtig schön schokoladig. Die Eis-Greissler Läden gibt’s in mehreren Städten, wie in Wien, Salzburg, Linz, Klagenfurt, Wiener Neustadt und Lienz in Osttirol. Wir sind absolute Eis-Greissler Fans und haben auch schon mal den Erlebnispark in Krumbach besucht. Dort drehen sich alle Attraktionen um das Thema Eis und man kann sogar eine Zeitreise machen. Hier in Graz solltest du dir aber das Eis nicht entgehen lassen, auch wenn manchmal eine lange Warteschlange vor dem Geschäft ist. Es lohnt sich!

Szeneviertel Lend

Nordwestlich der Innenstadt liegt auf der anderen Murseite das kultige Stadtviertel Lend. Hier ist vieles ein wenig alternativer. Belebt wurde das Viertel 2003 als Graz Kulturhauptstadt war und unter anderem das Kunsthaus Graz und die Murinsel gebaut wurden. Hier bist du ein wenig abseits der normalen Touristenrouten unterwegs.

Kunsthaus Graz

Nicht zu übersehen ist das Kunsthaus Graz. Das auf den ersten Blick merkwürdig anmutende Haus wird wahlweise als Nilpferd, Krokodil oder als freundliches Alien bezeichnet. Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen. Im Kunsthaus geht es um Kunst. Doch hier hängen keine alten Bilder und Gemälde, sondern es geht um zeitgenössische Kunst und das kann heute fast alles sein. Oft wird dabei der Dialog mit dem Besucher gesucht, der sich bewusst von den Ausstellungsobjekten angesprochen fühlen soll. Aber auch wenn du dich persönlich nicht für Kunst interessierst, lohnt sich ein Besuch des Kunsthauses allein schon wegen der Architektur.

Wie eine Blase schweben die Ausstellungsräume über dem gläsernen Foyer. Mit einem Förderband gelangt man im Inneren in die oberen Stockwerke. Ganz oben angekommen kannst du dann die rüsselartigen Fortsätze sehen, die nach außen gehen. Durch sie fällt das Licht nach Innen. Ein Rüssel ist nicht nach oben gerichtet, sondern blickt genau auf den Uhrturm. Den sieht man so aus einer einmaligen Perspektive. Und noch etwas weiter höher gelangst du ins Needle, die gläserne Aussichtsplattform. Bei unserem Besuch waren an einigen Fenstern gerade orientalische Ornamente zu sehen – geklebt aus 3D-Brillen. Da spricht auch uns die Kunst wieder an. Abends ist das Kunsthaus übrigens beleuchtet und auch das gehört zum künstlerischen Konzept. Wir fanden das Kunsthaus auf jeden Fall interessant zum Anschauen und mit der Graz Card war es inklusive.

Murinsel

Eine weitere Besonderheit ist die Murinsel in Graz. Eine künstliche, schwimmende Insel mitten im wilden Stadtfluss, der Mur. Etwas nördlich vom Kunsthaus, in der Achse zum Schlossbergplatz findest du die Murinsel. Du kannst von beiden Uferseiten aus über die Stege zur Insel gehen. Auf der Insel ist ein Café und ein kleines Geschäft und es finden Veranstaltungen statt. Wenn sich der Pegel der Mur hebt oder senkt, so geht die Murinsel mit. Es ist schon spannend einfach mal drüber zu spazieren und dabei auch die Strömung von der Mur wahrzunehmen. Die Murinsel ist kostenlos und jederzeit frei zugänglich.

Bauernmarkt Lend

Jeden Tag – außer am Sonntag – findet am Lendplatz ein Bauernmarkt statt. Dann gibt es von 6 – 13 Uhr frische Produkte von Bauern aus der Steiermark. Wir sind ein wenig auf dem Markt gebummelt und haben viele Obst- und Gemüsesorten entdeckt, teils auch alte Sorten. Daneben gibt es Öle, Säfte, Blumen, Gebäck und vieles mehr. Und alles zu erschwinglichen Preisen von denen andere Städte nur träumen können. Rund um den Lendplatz und die Mariahilferstraße gibt es jede Menge Szenelokale und kultige Geschäfte. Oft alternativ und ein bisschen anders.

Spielplatz im Volksgarten

Im Volksgarten findest du einen schönen Spielplatz. Wenn du mit Kindern in Graz unterwegs bist kannst du hier eine schöne Pause einlegen. Mittelpunkt ist das große Flugzeug aus Holz mit Klettermöglichkeiten, Rutschen und mehr. Daneben gibt es einen Matschplatz, ein großes Klettergerüst, eine Seilrutsche und noch mehr Spielgeräte. Und während der Volksgarten auf der andern Seite des kleinen Baches ein eher schmuddeliges Images hat, ist es hier rund um den Spielplatz gemütlich und entspannt.

Essenstipp im Lend

Die Scherbe
Nicht immer nur auf altbekannten Pfaden wandeln, sondern offen sein für neue kulinarische Genüsse und das in einem gemütlichen und trotzdem kultigen Ambiente! Wenn du das suchst, dann bist du genau richtig im Restaurant Die Scherbe. In der kleinen Stockergasse am Lendplatz sitzt du entweder drinnen an gemütlichen Holztischen, vor dem Lokal mit Straßenatmosphäre oder im schönen Innenhof. Die Speisekarte bietet dir keine klassische Küche, sondern spannende Gerichte mit internationalen Einflüssen. Egal ob mit Fleisch oder ohne, vegan oder vegetarisch es ist für jeden etwas dabei. Ich hatte zum Beispiel Süßkartoffelküchlein mit Ziegenkäse und Tomaten-Zucciniragout und unser Sohn hatte Gegrilltes Fledermauserl, das war Schwein mit Speckmarmelade und Erdäpfelstampf. Papa Schmidt hatte Knödel mit Schwammerl und Ei. Alles sehr lecker und gut gekocht! Scheinbar kommen viel auch zum Frühstücken in die Scherbe.

Schloss Eggenberg

Ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört das Schloss Eggenberg am östlichen Stadtrand von Graz. es ist umgeben von einem großen Park. Im Park gibt es einen Rosenhügel, einen Planetengarten nach Renaissancevorbild, einer Picknickwiese, einem Café und einem Spielplatz. Besonders schön soll der Park zur Rosenblüte sein. Das Schloss selbst wurde im 17. und 18. Jahrhundert gebaut und ist in vielen Teilen noch original erhalten. Das ein Schloss mit seinen Räumlichkeiten und auch dem Mobiliar so lange erhalten bleibt, ist selten und deshalb gab es auch der Welterbe-Titel. Die Prunkräume im Schloss kannst du nur im Rahmen einer Führung besichtigen, die finden Dienstag – Sonntag stündlich von 10 – 18 Uhr statt. Auch hier ist der Eintritt mit der Graz Card inkl.

Wir haben die Führung durch die schönen Prunkräume mitgemacht. Einer der Höhepunkte ist der Planetensaal. Prachtvoll sind die vielen barocken Gemälde und Fresken. Die Führerin gab uns ein klein wenig Einblick in die Bedeutung der verschiedenen Gemälde und so wird die Geschichte des Schlosses schnell lebendig. Denn natürlich haben die Malereien auch etwas mit den Besitzern des Schlosses zu tun. Insgesamt 24 Räume gibt es. Mit dabei sind prachtvolle Audienzzimmer, aber auch schlichtere Ankleidezimmer, asiatische Kammern, Spielzimmer und Wohnräume. Das ganze Schloss ist symmetrisch angelegt und nach dem Kalender angeordnet. So gibt es etwa genau 365 Fenster.

Die Prunkräume liegen im zweiten Stock des Schlosses. Im ersten Stockwerk ist die Alte Galerie mit Meisterwerken aus 600 Jahren europäischer Kunst und im Erdgeschoss findest du noch das Münzkabinett. Und wenn du dich gerne mit noch ältere Geschichte befassen willst, kannst du das Archäologiemuseum im Schlosspark besichtigen. Alles mit einer Eintrittskarte. Wir haben uns nur die Prunkräume und den Schlosspark mit seinen mächtigen, alten Bäumen und den Gartenanlagen angeschaut. Im Garten laufen Pfaue herum. Ein schönes Schloss und ein Stück Grazer Geschichte.

Essenstipps Graz

Wer viel besichtigt, bekommt auch irgendwann Hunger. In Graz gibt es wirklich eine sehr große Auswahl an verschiedenen Cafés und Restaurants. Zusätzlich zur Restaurant Scherbe, dass ich dir oben schon kurz vorgestellt habe, waren wir noch in zwei weiteren traditionsreichen Gasthäusern.

Gasthaus Zur alten Press

In der Griesgasse – nur einen Sprung vom Kunsthaus Graz entfernt – findest du das Gasthaus Zur alten Press. Das Gasthaus bietet steirische Küche, rustikale Gaststuben, eine Gewölbestube und urige Sitznischen aus Holz. Das alles schafft ein gemütliches Ambiente. Serviert wurden uns große Portionen mit leckerem Essen. Wir haben unter anderem steirisches Putenschnitzel mit Kürbiskernpanade, Schopfbraten in Kümmel-Schwarzbiersauce und Schweinefilet in Kräuterbutter gebraten probiert. Die riesigen Nachtischportionen haben wir dann gerade eben noch geschafft. An Sommertagen kannst du neben den urigen Sitzmöglichkeiten drinnen, auch auf der Terrasse Platz nehmen. Solltest du drinnen reservieren, nimm eines der kleinen Séparées.

Der Steirer

Ebenfalls sehr gute steirische Küche bekommst du im Restaurant Der Steirer am Grieskai. Das Ambiente ist locker gehoben. Hier kannst du nicht nur Essen gehen, sondern auch einkaufen. Unzählige Weine, Öle oder Kaffees stehen in den Regalen. Und mitten drin wird gegessen. Traditionsgerichte wie Backhendl, Rindsgulasch, Tafelspitz oder Wiener Schnitzel stehen ebenso auf der Speisekarte wie hausgemachter Apfelstrudel oder Kardinalschnitte. Alles wird frisch zubereitet und das Backhendl braucht etwas Zeit. Dafür kommt es dann saftig und kross auf den Tisch. Uns hat’s sehr gut geschmeckt. Beim Steirer solltest du vorab unbedingt reservieren, sonst wird es schwierig einen Sitzplatz zu bekommen, so beliebt ist das Restaurant.

Die besten 22 Tipps rund um das JUFA Hotel Graz City

Und hier noch mal für dich alle unsere Tipps für dich im kurzen Überblick:

1. Schlossberg: Reste alter Festung, Glockenspielturm, Parkanlagen und tolle Aussichtsplätze
2. Schlossbergmuseum: Schönes Museum zur Geschichte des Schlossberges mit interaktiven und modernen Stationen
3. Uhrturm: DAS Wahrzeichen von Graz auf dem Schlossberg mit den vertauschten Uhrzeigern
4. Landhaushof: Größter Innenhof von Graz und einer der Schönsten
5. Glockenspiel: Jeden Tag um 11, 15 und 18 Uhr Tanz der Glockenspielfiguren zu unterschiedlichen Melodien
6. Innenhof ehemaliges Jesuitenkloster: Beeindruckender Innenhof mit der Kunstinstallation Schneemann
7. Mausoleum: Sehr großes und reich verziertes Mausoleum des deutsch-römischen Kaisers Ferdinand II.
8. Dom: Außen schlicht, innen schön ausgestattet
9. Doppelwendeltreppe: Einzigartiges Bauwerk mit zwei ineinander verschlungenen Wendeltreppen
10. Sporgasse: Die lebhafteste Gasse in Graz mit schönen Häuserfassaden und vielen kleinen, individuellen Geschäften
11. Innenhöfe Innenstadt: Besonders schön Sporgasse 22 und Herrengasse 13
12. Schlossbergtunnel: Zu Fuß unter dem Schlossberg durch die alten Stollen gehen
13. Eis-Greissler: Hier gibt es das beste Eis in Graz!
14. Aussichtsterrasse im Kaufhaus Kastner&Öhler: Schwindelerregender Ausblick über die Stadt und zum Uhrturm
15. Limehome Zaha Hadid: Ungewöhnliche Fassade von der Architektin Zaha Hadid
16. Kunsthaus Graz: Kunstmuseum und außergewöhnliche Architektur
17. Murinsel: Schwimmende, künstliche Insel in der Mur
18. Bauernmarkt Lend: Schöner Markt jeweils MO – SA von 6 -13 Uhr
19. Spielplatz Volksgarten: Neu gestalteter Spielplatz mit riesigem Flugzeug aus Holz
20. Spielplatz Augarten: Größter Spielplatz in Graz mit vielen Spielgeräten für jede Altersstufe
21. Schloss Eggenberg: Gut erhaltene Prunkräume im Barock- und Renaissancestil und großer Parkanlage, zudem Alte Galerie, Münzmuseum und Archäologiemuseum
22. JUFA City Hotel Graz: Preiswert übernachten in den praktisch eingerichteten Zimmern mit sehr gutem Frühstückangebot, Doppel- oder Familienzimmer

Lust auf mehr Informationen? Hier der direkte Link zur Hotelwebseite. Dort findest du noch mehr gute Ideen, alle Zimmerkategorien und die aktuellen Angebote. Es gibt auch je nach Jahreszeit besondere Angebotspauschalen: –> der Link zur JUFA Hotel Graz Webseite

Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem JUFA Hotel, der Scherbe, der Alten Press und Graz Tourismus entstanden. Ohne diese Unterstützung könnten wir diesen Beitrag so nicht machen. Dankeschön! Für Graz und das JUFA Hotel machen wir dann auch gerne Werbung – mit den Eindrücken, die wir selbst gewonnen haben.

Weiterführende Links

• die ultimative Liste für Österreich mit Kindern
• noch mehr Eindrücke von den JUFA Hotels
• echt gute Ideen für Urlaub mit Kindern

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